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Den Tieren auf der Spur: Zur konstituierenden Sitzung der „Forschungsinitiative Tiertheorien“

Am 27. Februar 2012 wurde an der Universität Konstanz die „Forschungsinitiative Tiertheorien: Grundlagen der Mensch-Tier-Beziehung in den Kultur- und Sozialwissenschaften“ (FITT) gegründet. Das Ziel der Initiative ist es, die kultur- und sozialwissenschaftlichen Grundlagen der Mensch-Tier-Beziehung systematisch zu erarbeiten und die theoretischen Ansätze und Methoden im interdisziplinären Diskurs weiterzuentwickeln. Mittelfristig wird die FITT zu einem Knotenpunkt der kultur- und geisteswissenschaftlichen Auseinandersetzung innovativer Forschung aufgebaut, an dem die Reflexion der Mensch-Tier-Beziehung grundlagenorientiert vorangetrieben und unterstützt wird. Als Pendant zu den Human-Animal Studies im englischsprachigen Raum verschreiben sich die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der fächerübergreifenden Zusammenarbeit und Nachwuchsförderung sowie der Etablierung und Weiterentwicklung der Mensch-Tier-Beziehung als wissenschaftlichem Forschungsbereich. Dabei spielt der Austausch über geschichtswissenschaftliche, philosophische, literaturwissenschaftliche, medienwissenschaftliche, kunstwissenschaftliche, rechtswissenschaftliche und soziologische Zugänge eine wesentliche Rolle, der in regelmäßigen Arbeitstreffen institutionalisiert und gepflegt wird. Die Ergebnisse dieser Arbeit werden auf Tagungen und in Publikationen präsentiert und im Rahmen internationaler Projektvorhaben weitergeführt. Das nächste Treffen der FITT wird im Oktober 2012 am Messerli Forschungsinstitut in Wien stattfinden, bei dem die methodologische Selbstvergewisserung der fachwissenschaftlichen Zugänge im interdisziplinären Dialog im Zentrum stehen wird. Mit FITT antworten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler auf den gesellschaftlichen Wandel der Mensch-Tier- Beziehung und auf die Tatsache, dass nicht nur die Naturwissenschaften sondern insbesondere die Kultur- und Sozialwissenschaften einen wichtigen Beitrag zur wissenschaftlichen Orientierung und gesellschaftlichen Selbstvergewisserung in diesem Feld leisten können.
Mitglieder des FITT:
Prof. Dr. Roland Borgards (Würzburg) Lehrstuhl für Neuere Deutsche Literaturgeschichte, Direktor der Würzburger Graduiertenschule für Geisteswissenschaften
Prof. Dr. Herwig Grimm (Wien), Professor am Messerli Forschungsinstitut der Veterinärmedizinischen Universität, Leiter der Abteilung Ethik der Mensch-Tier-Beziehung.
Prof. Dr. Gesine Krüger (Zürich),  Lehrstuhl für Geschichte der Neuzeit 
Prof. Dr. Virginia Richter (Bern), Chair of Modern English Literature   
Prof. Dr. Stefan Richter (Bochum),  Professur für Mediengeschichte und Kommunikationstheorie
Dr. Aline Steinbrecher (Zürich),  Historisches Seminar
Dr. Jessica Ullrich (Berlin),  Universität der Künste Berlin,  Institut für Kunstwissenschaft und Ästhetik 
Prof. Dr. Markus Wild (Fribourg, bis 2012 Berlin), Institut für Philosophie 
Prof. Dr. Clemens Wischermann (Konstanz), Professur für Wirtschafts- und Sozial­ge­schich­te   
Prof. Dr.  Stefan Zahlmann (Wien), Professor für Geschichte und Theorie von Medienkulturen (18.-20. Jahrhundert)

siehe auch Messerli Forschungsinstitut (Online März 2012 )

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